„Wer nicht singen kann, der summt halt! Wer nicht summen kann, der brummt halt!“ Mit diesen fröhlichen Worten eröffnete der Kinderchor am 23. Juni das zweite Wohnzimmerkonzert im Scheunensaal der Hammermühle in Ober-Ramstadt.
Eingeladen hatte der Ober-Ramstädter Chor „Chor56“, der am 28. März bereits bei der Chorgemeinschaft Traisa zum ersten Wohnzimmerkonzert zu Gast gewesen war. Neben der Chorgemeinschaft Traisa traten an diesem Abend noch der Chor „QuerBeat“ aus Darmstadt und der Projektchor Auerbach auf, alle unter der Leitung von Wolfgang Vetter.
Dagmar Boltze vom Chor56 begrüßte die Anwesenden herzlich und wünschte alleneinen gelungenen musikalischen Abend. Wolfgang Vetter animierte das Publikum zum gemeinsamen Einsingen, was sowohl von den Sängern als auch von den Gästen gerneangenommen wurde.
Den Auftakt des Programms gestalteten die Kinder- und Jugendchöre des Chor56, die „Chormeten“ und die „MelodyBirds“. Die Sängerinnen, die jüngsten gerade einmal vier Jahre alt, präsentierten vier Lieder, begleitet am Klavier von ihrer Leiterin Christine Pyszak. Der souveräner Auftritt wurde mit viel Applaus belohnt.
Ein Gänsehautmoment entstand, als der Kinderchor, der Projektchor Auerbach und die Sängerinnen und Sänger der Chorgemeinschaft Traisa gemeinsam den „Abendsegen“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“ sangen.
Das abwechslungsreiche Programm bot eine Vielzahl von Darbietungen: Ein Mutter-Tochter-Duett stimmte „Fly Me to the Moon“ an, während der Projektchor Auerbach das humorvolle Gedicht „Die Badewanne“ von Joachim Ringelnatz mit von Wolfgang Vetter komponierter Musik präsentierte. Der Chor56 und QuerBeat begeisterten mit temperamentvollen Beatles-Klassikern. Wolfgang Vetter begleitete alle Mitwirkenden routiniert am Klavier.
Den krönenden Abschluss bildete ein Medley aus der Rocky Horror Picture Show, das zum ersten Mal von allen Chören gemeinsam aufgeführt wurde. Diese Premiere gelang eindrucksvoll, und die vielen Stimmen füllten den Scheunensaal bis zur Empore.
Das zweite Wohnzimmerkonzert hatte allen Beteiligten sichtlich Spaß gemacht, und sowohl die Sängerinnen und Sänger als auch Wolfgang Vetter erhielten viel Beifall. Die Vorfreude auf das nächste Konzert am 11. Dezember bei QuerBeat in Darmstadt ist schon jetzt groß.
„…wer nicht brummen kann, der klatscht halt!“ So endete das Lied, das die jüngsten Sängerinnen zu Beginn angestimmt hatten. Singen konnten alle Mitwirkenden, und am Ende wurde auch kräftig geklatscht: Applaus, Applaus!
Text: Gaby Schneider